„Die Zukunft war früher auch schon mal besser“, sagte der Münchner Kabarettist Karl Valentin. Das war sie schon öfters in Krisenzeiten, aber jetzt haben wir auch noch mehr: eine Transformation. Wie stemmen wir sie? „by design or by desaster“? Viel hängt davon ab, wie wir darüber denken.
Thema: "Entwicklung"
Keine Panik, so ist Krise.
„Krise“ heißt es, weil was Unerwartetes mit bisherigen Mitteln nicht zu stemmen ist. Unsere Reaktionen drauf sind allerdings erwartbar. Ein Blog über die „Fieberkurve des Change“.
Liebe Fachhändler, wir verlieren das
Wissen Sie, was eine Kederschiene ist? Ich wusste es nicht. Aber Amazon wusste es. Aber ich mag Amazon nicht. Aber was soll ich machen? Es ist nicht nur das riesige Angebot, das den Online-Handel anziehend macht. Es sind auch die unglaublichen Algorithmen, die einen alles finden lassen. Und wo bleibt der Kontakt?
Fakten sind wie Kühe
„Wer Fakten aufgibt, gibt die Freiheit auf“, sagt der Historiker Timothy Snyder. „Fakten sind wie Kühe“, entgegnet Dorothy L. Sayers: „Wenn man sie lange scharf ansieht, laufen sie weg.“ Sie sind Bilder, Annahmen – alles, nur keine Wahrheit. Also was jetzt: Leben wir in einer postfaktischen Zeit oder nicht?
Plötzlich zahlt sich Mut aus
Viele Menschen berichten, dass die Corona-Krise das Entscheiden leichter gemacht hat. Dabei wissen wir nicht mehr über die Zukunft, sondern weniger. Wie das? Eine Hypothese ist: Vielleicht gibt in Zeiten der Unsicherheit der Widerstand nach, das Bestehende (das ja nicht mehr hält) festzuhalten.
Jetzt ist „Danach“
Wir warten, bis der „Normalzustand“ wieder zurückkehrt. Verständlich ist das, aber was für ein Irrtum! Die Vergangenheit kehrt nie zurück. Und wir vergeben viele Chancen, uns auf das Hier und Jetzt einzustellen. Es könnte doch auch besser werden.
Gruppen und Theorie, Teil 1: Gruppenphasen
Ich hatte kürzlich einmal wieder die Erfahrung, wie falsch wir oft mit Theorien im Gruppenkontext umgehen: Wir sind dankbar um jeden Halm, der uns das undurchschaubare erklärlich macht, und wir sind oft im Stress mit einfachen Erklärung zufrieden. Das ist vielleicht...
Von der Praxis der Forschung – eine Nachlese
Kürzlich waren die Gruppendynamiktage Gallneukirchen - die Jahrestagung der GruppendynamikerInnen im ÖAGG. Wir reflektierten unsere Theorien. Wenig überraschend kamen ein paar Ideen dabei raus. Das Wichtigste wohl: Wir alle sind Forschende. Forschung...
„Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie“
... sagte einst Kurt Lewin. Und ich finde, er hat recht. Und warum? Weil wir uns immer "Theorien" machen. Wenn mich mein Arbeitskollege blöd anredet, habe ich sofort eine "Theorie", was mit ihm los ist und warum er mich nicht mag. Nur ist die Theorie weder zutreffend...
Bildstörung durch das Fremde
Menschen sind zu uns gekommen - um hier zu bleiben, zumindest für einige Zeit. Nicht, dass das was Neues ist: 1956/57 kamen rund 180.000 Ungarn und Ungarinnen nach Österreich. 18.000 davon sind geblieben. 1968 kamen 162.000 Menschen aus der damaligen Tschechoslowakei,...