Seit der Klimakrise ist alles anders. Mit dem Erstarken populitischer Politik, Manipulation und Gewalt als gängige politische Mittel kommen etablierte Paradigmen politischer Arbeit ins Rutschen. Tradierte Grundannahmen, Methoden und Institutionen verlieren an Wirksamkeit und Bedeutung. In diesem Umbruch erleben wir neue, machtvolle Entwicklungen, die uns alle intensiv betreffen und stark beeinflussen.
- Wie funktioniert Politik in dieser dynamischen und unsicheren Zeit? Wie funktionieren wir, wie funktioniere ich darin?
- Welche Paradigmen sind im Moment für mich leitgebende Grundlagen des Politikmachens? Welche habe ich und welche suche ich?
- Welche individuellen und kollektiven Möglichkeiten und Grenzen sind sichtbar?
- Wie gestalten wir den Umgang mit (eigenen und fremden) Emotionen, Zugehörigkeiten, Partner- und Gegnerschaften?
- Was können wir zu was beitragen?
Ansatz
Dieses Seminar ist eine Brücke von der (Selbst-Er)Forschung in die Praxis. In einem viertägigen Organisationslabor entwicklen die Teilnehmenden ihre Erfolgsfaktoren politischer Arbeit. Es geht darum, den Denk- und Handlungsspielraum für Politikmachen zu hinterfragen, im Diskurs zu schärfen und Innovationen konkret im Labor zu erproben. Die Gruppendynamik hat aus ihrer Geschichte und Gegenwart hier viel beizutragen.
Methodik
Die Teilnehmenden entwickeln ihre Erfolgsfaktoren politischer Arbeit und erproben sie durch konkretes Handeln. Theorie-Inputs zu Methoden politischer Arbeit und Modelle aus der Gruppendynamik und Organisationsentwicklung bieten dazu Rüstzeug und Reflexionsraum.
Das Organisationslabor ist ein Arbeitsformat aus der angewandten Gruppendynamik, das ermöglicht, organisationale Phänomene und Dynamiken sichtbar und bearbeitbar zu machen und Interventionen in Organisationen zu erlernen. Dazu kommen andere Methoden aus der angewandten Gruppendynamik, Organisationsentwicklung und public affairs management.
Zielgruppe
- MitarbeiterInnen und FunktionärInnen von Interessenvertretungen, Betriebsräten, Kammern, Verbänden und Vereinen
- MitarbeiterInnen von öffentlichen Institutionen (Verwaltung, ausgelagerte Verwaltungskörper)
- CampaignerInnen und mit politischer Verantwortung tätige Menschen aus Organisationen der Zivilgesellschaft
- Politisch interessierte Menschen
- AusbildungskandidatInnen des ÖAGG, die Methodiken von Organisationsentwicklung und Gruppendynamik mit politischer Arbeit verbinden wollen.
Entwicklungs- und Lernziele
Dieses Seminar ist derzeit ein Rufseminar für Institutionen.
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