BeraterInnen sind DienstleisterInnen. Aber so einfach ist das nicht, denn wir tun nicht immer, was der Kunde will – manchmal leisten wir Widerstand. Und wozu? Papierstapel am Schreibtisch sind manchmal auch eine gute Sache. Wenn vor dem Sommer die Aufräumungsarbeiten...
Thema: "Coaching&Supervision"
Ich habe Facebook verschlafen. Und jetzt ist’s schon fast egal.
Ich gebe ehrlich zu: Ich habe das ganze Ding mit Facebook und sozialen Netzen verschlafen. Rund um mich herum schwelgen Privatmenschen in tausenden Likes und BeratungskollegInnen schwärmen von Beratung über Internet, und ich kann noch immer nicht sagen, was das...
„Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie“
... sagte einst Kurt Lewin. Und ich finde, er hat recht. Und warum? Weil wir uns immer "Theorien" machen. Wenn mich mein Arbeitskollege blöd anredet, habe ich sofort eine "Theorie", was mit ihm los ist und warum er mich nicht mag. Nur ist die Theorie weder zutreffend...
In-Teams-sein: Eine Existenzform
Vor Kurzem hielt ich ein Seminar zu Teamentwicklung („Gute Teams versetzen Berge“). Mein Ausgangspunkt war: Teams können Berge versetzen und schier Unglaubliches leisten, aber wie? Viele Menschen kommen mit dem Wunsch, endlich den „Trick“ zu erlernen, wie das geht – manche sind enttäuscht, wenn sie ihn nicht erfahren. Trotzdem ist es erlernbar.
Von der Lust und Last der Betriebsratskaiser
Es gibt sie – vor allem (aber nicht nur) in großen Unternehmen, vornehmlich in der produzierenden Industrie: Die Betriebsratskaiser. Meistens Männer, stehen sie weitgehend alleine an der Spitze ihrer Körperschaft und regeln alles Wesentliche.
Wirtschaftliche Entwicklung und steigende Komplexität der Betriebsratsarbeit bringt sie zunehmend unter Druck, aber das täuscht über eines hinweg: Unter Druck waren sie immer schon. Meine Prognose: Es wird sie weiterhin geben, aber nur, wenn sich die Arbeit hinter den Linien verändert, und auch ihr Typus wird sich verändern.
Wer führt hier eigentlich? Und wen?
„Führung“ hat sich schon vor einiger Zeit davon wegbewegt, Leuten etwas anzuschaffen. Aber was gibt es dann?
Ein Chef, der keine Mitarbeiter hat – oder doch, aber sie sind ihm nicht weisungsgebunden. Ein Arbeitsplatz, bei dem alle wesentlichen Entscheidungen nicht in der eigenen Linie fallen, und trotzdem sind sie zu managen. Kein „hartes“ Zielsystem, sondern nur ideelle Ansprüche, und meistens sind es sogar die eigenen. Ein Netzwerk an Organisationen schwimmt um die eigene Einheit, und alle haben sie eigene Logiken – und alle sind abhängig von ihm, und er ist abhängig von ihnen. Kennen Sie das?
Veränderung? Immer. Entwicklung? Das ist die Frage.
Sind wir mal ehrlich: Fast alle Veränderung ist exogen ausgelöst. Wir verändern (uns), weil wir müssen. Das ist an sich noch nichts Falsches, es ist nur oft unangenehm. Das einzig Beständige am Leben ist die Veränderung.
Aber müssen wir uns auch entwickeln? Nein, müssen wir nicht.